Rhabarber im Mai

Umso wärmer es wird, umso mehr frisches Obst und Gemüse hat man zur Auswahl.
Gemüse und Kräuter sprießen endlich wieder im Freiland, beim Obst ist es noch nicht ganz so weit: Auch wenn die Erdbeersaison schon überall angekündigt wird – noch ist es zu früh. Denn dieses Jahr sind der April und Mai bis jetzt sehr kühl gewesen.
Einen Lichtblick aber gibt es: Rhabarber im Mai.

Rhabarber ordnet man zwar botanisch dem Gemüse zu, geschmacklich ist er aber ein toller Obstersatz und kann zu Kuchen, Kompott und Marmelade verarbeitet werden.

Rhabarber - das süße Stangengemüse

Je roter die Stangen sind, desto weniger Säure enthalten sie und süßer sind sie. Geschmacklich lässt uns Rhabarber deshalb eher glauben, dass es Obst wäre, aber hier handelt es sich um ein süßes Stangengemüse.

Und dafür gibt es viele Möglichkeiten: Ob als Kompott, Konfitüre oder in Kuchen – Rhabarber gibt vielen süßen Gerichten eine raffiniert fein-säuerliche Note. Doch auch herzhaft-pikante Gerichte sind in der Rhabarber-Saison einen Versuch wert. Gerade als Geschmacks-Mix aus süß und sauer bietet sich Rhabarber als originelle und passende Begleitung für Fleisch oder Geflügel an. Und auch in Salaten schmeckt Rhabarber. Allerdings gilt generell: Bitte nicht roh verwenden, denn so schmeckt Rhabarber selbst Hartgesottenen zu sauer und wäre wenig bekömmlich.

Wie gesund ist Rhabarber?


Wenn Sie auf eine zucker- und fettarme Ernährung achten, passt das Knöterichgewächs perfekt in Ihrem Speiseplan. Denn es enthält kaum Zucker und ist fast völlig fettfrei. 100 Gramm Rhabarber enthalten nur 13 Kalorien, aber dafür Beta-Carotin, Vitamin C, Kalium und Calcium.
Seinen Ursprung hat das Gemüse aus der Mongolei und in der asiatischen Naturheilkunde setzte man es schon 3000 Jahren ein, um das Blut zu reinigen und Gifte aus dem Körper auszuleiten. Zudem stellen die Chinesen aus den Wurzeln ein Verdauungsmittel her.

Einkaufs- und Küchentipps für Rhabarber


Wenn Sie Rhabarber einkaufen möchten, dann achten Sie darauf, dass die Stangen fest sind und einen leichten Glanz haben. Die Enden sollten saftig und nicht vertrocknet aussehen. Dann können Sie sicher sein, frisches Gemüse im Einkaufskorb zu haben.

Rhabarber lässt sich am besten wir Spargel lagern. Nämlich in ein feuchtes Tuch einwickeln um im Gemüsefach des Kühlschranks aufheben. So bleibt er mehrere Tage frisch. Außerdem können Sie geputzten Rhabarber auch gut einfrieren. Zuerst die Stangen waschen, Blattansatz und Stielende abschneiden und dann in Stücke schneiden. Sollten die Stangen dick und faserig sein, sollten Sie diese jedoch zuerst schälen.

Rhabarberkuchen vom Blech


Rhabarber eignet sich hervorragend als fruchtige Kuchenzutat. Und das Beste ist, Sie müssen auch gar keine Back-Koryphäe sein, um einen leckeren Kuchen zu zaubern.

Es gibt ganz simple Rezepte wie Folgendes, um in weniger als zwei Stunden Rhabarberkuchen vom Blech servieren zu können. 

Zutaten für ein 30 x 40 cm Kuchenblech:

350 g Blätterteig aus dem Kühlregal

Für den Belag:

750 g Quark

100 g Zucker

2 EL Vanillezucker

2 EL Speisestärke

1 Prise Salz

100 ml Schlagsahne

4 Eier

1 TL abgeriebene Orangenschale unbehandelt

4 EL Biskuitbrösel

800 g Rhabarber

Zubereitungsschritte

  1. Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  2. Den Teig auf Blechgröße ausrollen und auf das Blech legen. Dabei einen Rand formen.
  3. Für den Belag den Quark mit dem Zucker, Vanillezucker, Stärke, Salz, der Sahne, den Eiern und der Orangenschale glatt rühren. Die Masse auf den Blätterteig geben, glatt streichen und mit den Bröseln bestreuen. Den Rhabarber waschen, putzen, in 2-3 cm lange Stücke schneiden und auf der Quarkmasse verteilen.
  4. Im vorgeheizten Backofen 40-50 Minuten goldbraun backen.
  5. Den fertig gebackenen Kuchen aus dem Ofen nehmen, auskühlen lassen, vom Blech lösen und in Stücke geschnitten servieren.






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