Pflaumen im August

Gerade im August und September wachsen hierzulande viele Pflaumen und Zwetschgen. Was liegt also näher, als sich einmal genauer mit der heimischen und gesunden Frucht zu befassen. Und Sie werden sich wundern, wie vielseitig das Steinobst sich in der Küche verwenden lässt!

 

Sommerzeit ist Pflaumenzeit

Sommerzeit ist Pflaumenzeit! Spätestens wenn man auf dem Markt wieder frische Pflaumen, Zwetschgen und Mirabellen angeboten bekommt weiß man, dass der Sommer seinen Höhepunkt erreicht hat. Am leckersten schmecken die blaubereiften Früchte erntefrisch direkt vom Baum – entweder aus dem eigenen Garten, vom Obsthändler, vom Bauern aus der Region oder beim Spaziergang entdeckt.

Doch zwischen Pflaumen, Zwetschgen und Mirabellen gibt es Unterschiede. Während Pflaumen größer sind und eine gleichmäßige Form haben, sind Zwetschgen, die eine Unterart der Pflaumen bilden, eher kleiner und länglich-oval. Auch Mirabellen, die auch gelbe Zwetschgen genannt werden, sind eine Unterart. In Form und Größe erinnern sie eher an Kirschen. Ein Kennzeichen für Pflaumen ist: sie haben eine durchgehende Naht im Fruchtfleisch. Zwetschgen kann man gut daran erkennen, dass sie meist mit einer dünnen weißen Schutzschicht aus natürlichem Fruchtwachs überzogen ist.

Heilobst Pflaumen

“Vor jeder Mahlzeit drei Pflaumen essen” – diesen Gesundheitstipp gab vor Jahren ein agiler 80-jähriger, der seinen Bio-Bauernhof gerade an seine Tochter übergeben hatte… Im August und September aß er die Früchte frisch vom Baum, den Rest des Jahres dann als Trockenobst aus eigener Ernte und Herstellung.

Pflaumen galten schon bei den Römern als Heilobst: Die Früchte enthalten Vitamin A, C und verschiedene B-Vitamine und stärken damit die Abwehrkräfte und das Nervensystem. Enthalten sind auch die Spurenelemente Zink und Kupfer – sie sind wirkungsvolle Helfer gegen Stress. Ihre Fruchtschale enthält wertvolle Ballaststoffe, die die Darmtätigkeit anregen.

Saftig und vielseitig

Kuchen, Schnaps, Marmelade, Dörrobst oder als frischer Snack  - die saftigen Pflaumen schmecken uns auf vielseitige Arten und Weisen. In der Küche werden Pflaumen traditionell sowohl zu süßen als auch zu deftigen Gerichten verwendet – als Füllung von Gänse- und Entenbraten, als Kompott zu Hefeklößen…Pflaumen schmecken uns auch auf saftigen Blechkuchen, als Marmelade, als Mus oder Chutney. Für welchen Gaumenschmaus Sie sich auch entscheiden sollten, verzichten Sie auf unreife oder grünliche Exemplare, da Pflaumen kaum nachreifen. Sie sollten möglichst frisch verarbeitet werden, lassen sich aber bei Bedarf bis zu einer Woche lagern: In einer Papiertüte verpackt, kommen sie ungewaschen ins Gemüsefach des Kühlschranks. Vor dem Verzehr werden die Pflaumen gewaschen und abgetrocknet. Und wer die Pflaumenzeit verlängern möchte, kann die gesäuberten und entsteinten Früchte auch einfrieren.

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