Lieblingsessen Pizza

Was ist Ihr Lieblingsessen? Pizza, Nudeln, deftige Hausmannskost oder Currywurst mit Pommes?
Pizza gehört in Deutschland ganz klar auf Platz 1 der Lieblingsgerichte. Denn jeder zweite Deutsche zählt Pizza zu seinem Lieblingsessen. Wie viel Pizza die Deutschen tatsächlich essen, lässt sich kaum feststellen. Pizza wird selber gemacht, als Tiefkühlprodukt schnell aufgebacken oder beim Pizzabäcker des Vertrauens bestellt. Übrigens bestellen die meisten Pizzen mit Abstand die Hamburger. Auf Platz zwei folgen die Bremer vor den Berlinern.

Bei so einer großen Beliebtheit lohnt sich auch mal der Blick unter dem Pizzarand.

Die Geschichte der Pizza

Entgegen der landläufigen Meinung ist Pizza keine Erfindung aus Italien. Zu Verdanken ist dieses beliebte Gericht den Etruskern in Mittelitalien und den Griechen im Süden. Ursprünglich war die Pizza nicht mehr als ein Teigfladen, der auf einem Stein in der Nähe des Feuers gebacken wurde. Später wurde der gebackene Fladen mit verschiedenen Lebensmitteln belegt und diente so als essbarer Teller. Manchmal wurde der Teigfladen auch nur ein wenig gewürzt und ähnelte in seiner Urform der heutigen italienischen Focaccia.

Die Griechen haben die Funktion des essbaren Tellers dann etwas weiter entwickelt als die Etrusker. Sie begannen den Teigfladen nicht erst nach dem Backen zu belegen, sondern schon vorher. So war die Urform der heutigen Pizza entstanden. So wurde die Essensbeilage mehr und mehr zu einem Hauptgericht. Nachdem die Griechen ein paar hundert Jahre später den südlichen Teil Italiens kolonialisierten, übernahmen die Römer das beste der beiden Varianten und die moderne Pizza entstand. Hunderte von Variationen entstanden, je nach Region der verfügbaren Lebensmitteln.

Das Lieblingsessen Pizza richtig essen

Sollten Sie demnächst eine Pizza selbst backen oder eine Pizza im Restaurant bestellen, können Sie getrost auf Messer und Gabel verzichten. Und falls Sie sich eine Pizza liefern lassen, müssen Sie auch nicht mehr enttäuscht feststellen, dass sie trotz mehrfachen Wunsch doch nicht in Stücke geschnitten wurde. Sie wissen ab heute nämlich, wie Sie Pizza richtig essen.

Wichtigste Voraussetzung dafür: Die Pizza hat einen weichen, luftigen Boden. Bei einem hauchdünnen Knusperboden sollten Sie doch besser mit Pizzaschneider oder Messer und Gabel bewaffnet ans Werk gehen. Ebenso können Sie eine Pizza Calzone nur richtig essen, wenn Sie Besteck benutzen.

In Neapel wird die Pizza gefaltet, um sie richtig zu essen. Als würden Sie Ihre Pizza in Brieftaschenformat bringen wollen, klappen Sie das Rund erst einmal und dann noch ein zweites Mal in der Mitte zusammen. Mit Papier umwickelt auf die Hand gibt es diese Pizza a Portafoglio in Neapel an jeder Ecke.

Der Vorteil der vierschichtigen Pizza Variante: Die Tomatensoße kann nicht herauslaufen, die leckeren Bestandteile wie Teig, Olivenöl und Mozzarella erfreuen mit jedem Bissen den Gaumen.

Tatsächlich geht es für Benimm Experten in Ordnung, etwas mit der Hand zu essen, „wenn es die Anatomie der Speise verlangt“. Die gefaltete Pizza entspricht den Tischmanieren sogar besser als die klein geschnittene: Bei der Pizza a Portafoglio ist das Risiko deutlich geringer, sich mit Tomatensoße oder zerlaufenem Käse zu bekleckern.

Rezept für einen klassischen Pizzateig

Ein Pizzateig ist wirklich nicht schwer selber herzustellen und die Grundzutaten für einen klassischen Pizzateig hat man eigentlich immer zu Hause.

Zutaten für 4 Personen

  • 250 ml warmes Wasser
  • 50 gr frische Hefe oder ein Beutel Trockenhefe
  • 1 TL Zucker
  • 500 g Weizenmehl Type 550
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Prise Salz
  • Mehl für die Arbeitsfläche

 

Zubereitung:
1) Hefewürfel in 250 ml lauwarmem Wasser mit Zucker auflösen und 10 Minuten stehen lassen. Mehl in eine Schüssel geben. Eine Mulde in die Mitte drücken und die aufgelöste Hefe hineingießen. Etwas Mehl darüber bröseln, die Schüssel mit einem feuchten Tuch bedecken und die Hefe an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.

2) Dann Öl und Salz hinzufügen und alles mindestens 10 Minuten von Hand zu einem homogenen Teig kneten. Sollte der Teig zu fest sein, noch ein wenig lauwarmes Wasser hinzugeben. Ist er zu klebrig, noch mehr Mehl untermischen. Teig nochmals 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

3) Backofen auf 250°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Teig nach dem Gehen nochmals durchkneten und in vier gleiche Teile teilen. Arbeitsfläche bemehlen, den Teig so dünn wie möglich ausrollen und ganz nach deinem Geschmack belegen.

4) Pizza im vorgeheizten Backofen solange backen, bis der Boden knusprig und der Käse geschmolzen ist.

In diesem Sinn: Buon appetito!



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