Tee spielt nach wie vor eine Nebenrolle in der Gastronomie und Hotellerie. Dabei bevorzugen ihn viele Gäste gegenüber Kaffee – und es gibt viele Möglichkeiten, das Teetrinken zu einem echten Genussmoment werden zu lassen.
Der Tee sollte dann aber auch schmecken und gut präsentiert sein.
Eine gute Teeauswahl kann die Kundenloyalität zum Gastronomiebetrieb deutlich erhöhen, und damit die Anzahl der Gäste und letztlich den Umsatz erhöhen.
Losen statt vorportionierten Tee anbieten
Ein schönes Erlebnis bietet, wer losen Tee verwendet und diesen in speziellen Behältnissen präsentiert. Weil das Sortiment loser Teesorten größer ist als jenes im Teebeutel, können so auch besondere Sorten und Mischungen angeboten werden. Ein besonderer Genuss für Gaumen und Augen ist Tee aus ganzen Pflanzenstücken. Der Klassiker dabei ist Tee aus frischer Minze, die blätterweise in die Kanne oder ins Glas kommt. Gläser, Glaskännchen oder andere transparente Gefäße mit integriertem Sieb unterstützen diese attraktive Darreichungsform.
Eigene Teemischungen verkaufen
Viele Restaurants und Hotels haben einen eigenen Kräuter- und Gemüsegarten, manche sogar ein Stück Land außerhalb der Stadt. Da liegt es eigentlich nahe, auch eigene Tees mit Blättern, Blüten, Kräutern und Co. herzustellen – bunte, hauseigene „Wald und Wiesen“-Mischungen. Für solche „Houseblends“ lassen sich auch – Stichwort Zero Waste – Reste von Früchten und Kräutern sowie Blätter aus der Küche verwenden, indem sie getrocknet, zerkleinert und zum Beispiel den Mischungen beigefügt werden.
Teebegleitung statt Weinbegleitung
Statt Wein gibt es zu jedem Menügang einen neuen Tee. Für Gäste, die keinen Alkohol trinken möchten, stellt dies eine spannende Alternative dar. Denn mit seinen vielseitigen Aromen gibt es für nahezu jede Speise den idealen Tee.
Jasmintee begleitet das Dessert, Grüntee passt zu frischen Fischgerichten, Assamtee ist der geschmackliche Partner zu Käse und Brot - es gibt viele Kombinationsmöglichkeiten.
Speisen mit Tee kreieren
Tee passt nicht nur gut zum Essen, sondern auch gut ins Essen selbst – grüner Tee beispielsweise lässt sich sehr gut zum Beizen von Lachs verwenden. Der pulverisierte Matcha-Grüntee wird gerne für Gebäck oder Süßspeisen verwendet. Schwarzer Tee (z. B. Earl Grey oder Darjeeling), zu einem Jus reduziert, passt gut zu deftig-herzhaften Gerichten, Orangentee-Sauce und Entenbrust sind ein perfektes Paar.
Wichtig hierbei ist die hohe Qualität (möglichst Bio-Tee) und die Verwendung loser Tees – als Getränk genauso wie als Speisenzutat.
Gastronomie und Tee passen gut zusammen
Das waren ein paar Anregungen, wie Sie mit der gewachsenen Nachfrage nach Teeprodukten in ihrem Café oder in ihrer Gaststätte umgehen können. Tee kann gute Umsätze bringen, wenn man das Potenzial ein wenig besser ausschöpft.
Nur übers Ohr hauen lassen sich Teetrinker nicht so gern. Denn die kennen die Preise von Tee ziemlich genau, auch weil sie gerne losen Tee zu Hause trinken. Der Teetrinker weiß also, was in einem billigen und was in einem hochwertigen Teebeutel drin steckt.
Dafür hat der Teetrinker aber auch etwas für Celebration, schöne Dinge, Präsentation und Service übrig. Solange es sich im Rahmen hält, zahlt er auch gerne etwas dafür.